Vorweg mein Hybride! Er balzt wie ein verrückter und hebt Gruben aus!
Nimbochromis Livingstonii
Copadichromis borlei Kadango Red Fin, Sciaenochromis fryeri
Erdarbeiten im großen Stil....
Im Hintergrund Protomelas spilonotus Tansania
Mal die Tiefe des Beckens...
So und nu mal ne Frage, Feststellung, Umfrage, wie auch immer :-)
Wenns morgens langsam hell wird gehts bei mir im Becken los... Revierbildung und Verteidigung!!! Wenn um 12 das Licht angeht wird es etwas ruhiger. Ab 17Uhr, wenn das Umfeld des Beckens etwas dunkler wird, wird es auch im Becken ruhiger! Abends sind die Burschen dann richtig ruhig und friedlich! Klar gibt es reibereien, aber nix ernsthaftes! Ist es bei Euch auch so? Meine Böcke sind alle ständig und immer am balzen. Dadurch ist es halt manchmal ziemlich stressig im Becken... morgens geht es halt ziemlich zur Sache!
das verhalten, welches du schilderst, ist völlig normal. wenn sich deine tiere so verhalten sind sie topfit;) malawis sind größtenteils revierbildend und haben ne klare hierarchie, die sie jeden morgen aufs neue "klar stellen". wenn das dann wieder alles seine richtung hat, d.h. jeder seinen bestimmten platz in dieser hierarchie, gehts wieder etwas ruhiger zur sache. aber insgesamt, so hast du ja auch geschildert, sind deine malawis immer noch sehr aggressiv. das kommt daher, dass dein besatz für solch ein großes becken meiner meinung nach noch zu gering ist. oft liest man von einem natürlichen überbesatz, von dem ich selbst auch verfechter bin. d.h. wenn du noch mehr tiere setzt, dann können die einzelnen böcke nicht so große reviere bilden und die aggressionen verteilen sich besser untereinander. zu diesem thema "natürlicher überbesatz" gibt es jedoch schon jede menge nachzulesen, daher möchte ich das an dieser stelle nicht weiter ausführen.
wie gesagt, dein becken sieht klasse aus und hat absolute traummaße;) besatz ist geschmackssache, gefällt mir persönlich aber auch sehr gut:)
Enrico du hast da wohl irgendwo etwas falsch verstanden, der "natürliche" überbesatz oder wie man es auch nennen möchte bezieht sich hauptsächlich auf Mbunas und auch dort sollten dann nicht möglichst viele verschiedene Arten, sondern größere Gruppen gepflegt werden, damit sich die Aggressionen des dominanten Tieres nicht auf z.B. 3 weibchen konzentieren.
Welche Maße hat dein Becken denn nochmal genau, ich meine aber das es um die 700L war? Falls dem so sein sollte, sind in deinem Becken zu viele verschiedene Art, mit unterschiedlichem Aggressionspotential. Die Frage ist wie heftig die Streitereien sind, Non-Mbunas sind eben keine Mbunas, da sind heftige Tägliche Kämpfe eigentlich nicht an der Tagesordnung und kann auf dauer durch den entstehenden Stress zu Krankheiten führen, einzelne Tiere fressen nicht mehr...magern ab.
Das ist allerdings ein schleichender Prozess weshalb er meist erst zu spät erkannt wird. Hattest du schon verletzte Tiere, bisher sehen noch alle Tiere Gesund und agil aus.
Das Becken ist 150x90x60cm, 810L. Ja einige Fische haben leichte Verletzungen, aber keine tiefen Wunden! Fressen tun alle gut, bis auf die Mädels mit dicken Backen...
Ja das mit dem Aggressionspotential ist ja so eine Sache. Den Ahli hab ich schon mehrere Jahre und war eigentlich eher ein ruhiger Zeitgenosse. Jetzt hat er aber seine Ecke im Becken die er morgens immer Verteidigt! Der Livingstonii, hat auch seine Mulde, das Revier was er beansprucht ist aber nicht so groß... Der Champsochromis schwimmt frei durchs Becken und wird nur selten mal vom Ahli angegriffen wenn er zu lange in seinem Revier ist! Der Kadango Red Fin ist wesentlich ruhiger geworden seitdem der andere Bock micht mehr im Becken ist, istaber trotzdem manchmal ein ziemlicher Stresser! Mein Dimidiochromis strigatus steht bis Nachmittags oft prächtig gefärbt in den Vallisnerien ansonsten wird er auch in Ruhe gelassen.
Habe letztens mit dem Züchter, von dem ich meine letzten Fische hab, telefoniert und er meinte das die kombination Spilatus Tansania und Kadango Red Fin eventuell auch dazu beiträgt das der Red Fin so aggressiv ist...
In einem anderen Thread hab ich das Problem ja auch schon beschrieben :-( Irgendwie findet sich keine Optimale Lösung! Morgens macht man sich Gedanken wegen der Reviere und abends ist dann aber alles ok! Is echt Merkwürdig...
zugegeben hab ich mich da etwas unglücklich ausgedrückt, aber niemals behauptet, dass man möglichst viele verschiedene arten setzen soll...denn das mein ich nicht mit diesem begriff des "übernatürlichen besatzes". "mehr tiere setzen" heißt in diesem falle, die vorhandenen arten aufstocken! im einzelnen müsste man hier schauen, welche tiere miteinander probleme haben, denn wie nils sagt, sollten es - gerade bei non-mbunas - eher weniger arten sein, dafür aber eben größere gruppen...d.h. je nach art auch mehrere männchen setzen. welche malawis haben bei dir denn vorwiegend probleme miteinander? möglicherweise haben - wie du (sese) es ja auch schreibst, die einzelnen arten probleme miteinander...da würd ich dann eher auf eine der beiden arten verzichten!
also was auf alle Fälle nicht geht ist in so einem Becken große Räuber zu halten, wenn man jetzt mal nur von der Literzahl ausgeht sind 1000L Pflicht, für ausgewachsene Champsochromis sogar noch mehr. Aber das kann sich wohl auch jeder selbst denken das so ein Tier mit einem halben Schwanzschlag so ein Becken locker durschwimmt bei 150cm.
Eine 90er Tiefe macht natürlich schon einiges her, das Problem ist nur, das ein Tier natürlich sein Revir nach allen seiten verteidigt und ich befürchte das deine Tiere von der Größe und dem Aggressionzpotential so sind, das sie dann auch die ganzen 90cm verteidigent. Da bleibt dann nicht mehr viel für die anderen Tiere übrig.
Kleinere Verletzungen können mal passieren, wenn du aber regelmäßig Tiere mit Verletzungen hast würde ich den Besatz überarbeiten. Es ist auch nicht normal das Non-Mbunas jeden Tag eine neue Ragordnung ausfechten müssen, einmal festgelegt bleibt sie meist auch so (so lange nichts dazwischen kommt).
MfG nils
EDIT: Enrico, das war nicht alles auf dich gemüzt, hab da noch Allgemeines reingebracht. Also nix für ungut ;)
Die Reviere gehen nicht über die ganze Tiefe da teilweise Steine als Sichtschutz dienen!
Wirklich Augenscheinliche Probleme macht da nur der Red Fin. Der Jagd seine Mädels gerne quer durchs Becken. Ansonsten behakt er sich halt mit dem Ahli und dem Livingstonii. Es ist auch weniger die Rangordnung die da ausgekämpft wird, eher Revierverteidigung!
Was wäre denn eine optimale Lösung? Würde schon gerne die Räuber behalten und dann eventuell eine große Gruppe, gern auch mit mehreren Böcken(sehen ja meist besser aus)! Nehmen wir mal an ich nehme den Red Fin raus, 1/5, was würdet ihr dann aufstocken? Oder die Tansania 1/3 auch raus und was ganz anderes noch dazu?
poste dochmal deinen Besatz damit man sich mal ein Bild machen kann. Aber für die großen Räuber gibt es keine Kompromisse, das Becken ist einfach zu kurz für diese Tiere. Die Bedürfnisse der Tiere kommen einfach vor denen der Halter.
Bei den Revierkämpfen kannst du davon ausgehen, das einfach nicht genug Platz im Becken ist das sich jede Art entprechend entfalten kann.
Besatz: 1/2 Dimidiochromis strigatus 1/2 Champsochromis caeruleus 1/3 Protomelas spilonotus Tansania 1/2 Sciaenochromis fryeri 1/5 Copadichromis borleyi red fin 1/6 Nimbochromis Livingstonii 1/1 Yellows + 7 Kleine 1/0 Aulo Hybride
So siehts im Moment aus! Naja, im Grunde ist ein Aquarium ja eh nur ein Kompromiss. Man wird ja nie reale Umstände für die Fische schaffen können! Aber das ist ja eine ganz andere Diskussion! Den Ahli kenn ich ja nun schon eine Weile, habe ihn vorher in einem 480L Becken gepflegt. Das war ein bunter Mix aus Mbuna und non Mbuna, dort hat er nicht so aggressiv sein revier verteidigt. Wenn ich so ins Becken schaue denk ich eher das es zu wenig Fische sind... Hatte im alten Becken ziemlich viele Fische und viele Steine! Gut der Champso wird schon echt lang, aber es wird Beckengröße von ab 650L oder ähnlich empfohlen... Aber darum geht es ja gerade eigentlich gar nicht. Würde gern alle Fische den ganzen Tag stressfrei im Becken schwimmen sehen!!! Revierkämpfe und die üblichen Barschaggressionen jetz mal ausgenommen!
Hi, ich sehe das auch wie Nils mit der Kantenlänge: Wenn die Champsochromis mal 30cm erreichen ist 150cm Kantenlänge echt nix für den Fisch. Die Beckentiefe ist zwar Klasse aber nutzt ihm nix wenn er nicht mal ne ordentlich Bahn am Stück schwimmen kann.
Ist als würde ein 20cm Fisch in einem 1m Langen Becken sitzen.
Das sollte jetz nich patzig oder so rüberkommen. Falls doch, sorry...
Aber dennoch gings um die Aggressionen im Becken! Als ich hierher gekommen bin wurde mal irgendwo gepostet das es hier nicht verkrampft nach strengen Richtlinien geht, das fand ich gut. Bei Ein....spiele ist das ja sone Sache...
Auf dauer wer ich mich wohl vom Champsochromis trennen müssen!
Aber nun zurück zum Thema.
Da der Copadichromis borleyi red fin auf einen anderen Bock sehr aggressiv war, werde ich die Gruppe, 1/5, abgeben! Dafür die Protomelas spilonotus Tansania aufstocken. Was haltet ihr davon? Habe die Gruppe von Ralle bekommen, dort war auch schon ein 2ter Bock im Becken und es gab keine Probleme! Ich habe ja jetz 1/3 im Becken, wieviel könnt ich zusetzen? 1/4? 2/4?
Hi,ne Lösung zu Deinem Problem habe ich nicht, aber evtl hilft Dir das etwas: Mein Besatz ist ähnlich wie Deiner: Ahli, Livingstonii, Yellows, Protomelas Tanzania, Cop.borley. ,div. Kaiser (dazu noch ein paar andere Arten) Bei mir vertragen sich diese Fische untereinander bestens.
Grade das Problem mit Protomelas Tanzania und Copadichromis Borley wo Dein Züchter angesprochen hat trifft bei mir gar nicht zu. Auch wenn sich manchmal Fische etwas jagen (was ja ein Stück weit normal ist bei Malawis) so habe ich den Copadichromis und den Tanzania noch nie aggressiv gegeneinander erlebt, im gegenteil, grade der Copadichromis ist einer der friedlichsten Gesellen in meinem Becken.
Ich denke bei Buntbarschen ist da die Charakterausbildung sehr individuell, man kann da wohl nie so pauschal sagen die Art verträgt sich mit dieser nicht.
Hi sebastian, wenn du die kadangos abgibst, dann würde ich die protomelas um 1/3 oder 1/4 aufstocken, gibt meiner Meinung nach keine Probs. Aber vom champsochromis würde ich mich auf kurz oder lang auch trennen.
Wäre evtl noch gut zu erwähnen: Mein Becken ist vom Volumen her kleiner wie Deins, jedoch ist es 230cm breit, möglicherweise kommt die Ruhe unter den selben Arten die sich bei Dir fetzen mitunter auch daher, daß sich die Fische eher der Breite nach "aus den Augen", bzw. aus dem Weg schwimmen können, sie brauchen sich bei ihren Revieren nicht so sehr um das was vor ihnen und hinter ihnen ist kümmern wenn ihnen jemand nicht passt sondern erstellen ihr Revier einfach nen Meter weiter in die andere Richtung.
Keine Ahnung ob das zutreffend sein könnte, ist nur so ne Vermutung ?