ich beobachte seit einiger zeit an manchen meiner fische langen weißfadigen kot. sie sind seit ein paar wochen auch sehr schreckhaft. hab ich mir da ne krankheit eingeschleppt ? ich hab an darmparasiten gedacht kann das hinkommen ? oder liegt das an meinem futter ich füttere ziemlich einseitig, kauf mir das von meinem händler das sind so rote und grüne plättchen, er sagt das würde ausreichen. die fische haben sonst keine krankheitsanzeichen fressen alle gut, schwimmen wie wild herum nur es wird sich nicht gepaart was mich stutzig macht.
jetz mal Karten auf den Tisch. Wie heißt das Futter und was für Fische bekommen es? Wie lang geht das jetz schon? Noch irgendwelche Auffälligkeiten? Was is sonst so in letzter Zeit passiert? Neue Fische? Filter gereinigt? Oder sonst irgendwelche Sachen?
ehrlich gesagt den namen von dem futter kenn ich nicht weil mein händler das selber abfüllt. ich habe im becken nur mbuns pseudotropheus, labeotropheus und labidochromis arten insgesagt 25 fische auf 150*50*40cm. den aussenfilter habe ich vor ca. 1 monat gereinigt und den innenfilter reinige ich bei jedem wasserwechsel. beim wasserwechsel tausche ich jedesmal ca zwei drittel des wassers und gebe keine chemie ins becken. ich füttere mehrmals am tag in kleinen mengen und achte drauf das kein futter auf den boden kommt. ich habe allerdings vor 2 wochen die steine neu angeordnet im becken aber das mit dem kot geht schon länger, hatte den örtlichen aquaristikhändler drauf angesprochen und der sagt dr weiße kot hätte nix zu sagen und das sich meine fische nicht paaren liege an der beckengröße, zur anmerkung das ist nicht der händler wo ich einkaufe. sonst sind keine auffälligkeiten bei den fischen, die böcken haben ihre reviere verteidigen die auch und die damen verhalten sich nicht auffällig, fressen tun se alle sehr gut, die sind dann wie bekloppt hinter dem futter her. um nochmal auf mein futter zurückzukommen, mein händler füttert das nur in seinem laden und in seinem verein.
Mbunas sind Aufwuchsfresser. Richtig? Ich würde an deiner Stelle kein Futter geben wo ich nicht weiß was es ist. Und egal ob dein Händler das gibt. Das heißt noch nicht das gut ist. Es gibt genug Hersteller die hochwertiges Futter für Aufwuchsfresser herstellen. Einer is vom hören/sagen hier im Board. Spare nicht an der falschen Ecke. Haben sich die Werte nach deiner Filtereinigung verändert? Das mit dem Steine umsetzen kann der Auslöser für die Raufereien sein. Mit dem Kotfaden kann alles oder nichts sein. Es kann die Erneuerung der Darmschleimhaut oder doch ne ernsthafte Geschichte sein. Ich würde weniger füttern und das Futter in Preis Coly oder Knoblauchsud einweichen. Das Salz wegen dem Verletzten würde ich trotzdem geben. Und dann einfach mal Beobachten. Du wirst ja sehen ob Ruhe ins Becken kommt. Ansonsten mußt du reagieren.
Gruß Daniel
Wenn du aber merkst das sie nicht mehr fressen wollen und die Kotfäden immer noch sind, dann würde ich sofort zu einem Mittel greifen welches Nifurpirinol enthält.
Zitat von Tropheus22Mbunas sind Aufwuchsfresser. Richtig? Ich würde an deiner Stelle kein Futter geben wo ich nicht weiß was es ist. Und egal ob dein Händler das gibt. Das heißt noch nicht das gut ist. Es gibt genug Hersteller die hochwertiges Futter für Aufwuchsfresser herstellen. Einer is vom hören/sagen hier im Board. Spare nicht an der falschen Ecke.
Wenn du aber merkst das sie nicht mehr fressen wollen und die Kotfäden immer noch sind, dann würde ich sofort zu einem Mittel greifen welches Nifurpirinol enthält.
Hallo!
Ich kann dem was Daniel geschrieben hat NUR zustimmen!!! Er hat es auf den Punkt gebracht!!! Ich würde sowieso NIEMALS irgendwelches "gemixtes" oder sog. selbst hergestelletes Futter von einem "Züchter" kaufen!!! Du weißt doch nie wirklich was da drin ist????!!!!! Es gibt mittlerweile einige sehr gute Futtersorten von bekannten Herstellern (Tropical, Aquatic Nature, O.S.I), die sich bei Mbunas und anderen speziellen Pflanzen- und Aufwuchsfressern bestens bewährt haben! Ein sehr großer Fehler ist auch das Futter ständig zu wechseln!!! Ich fütter nur noch 2 Sorten und das ist Spirulina Granulat (vorher eingeweicht!!!!!!), sowie Spirulina Flocke! Falls doch mal einer rummuckt und nicht frisst, dann sofort das Bactopur (Nifurpirinol) rein und 5 Tage im Becken lassen mit Temperaturerhöhung auf 28 bis 29 ° C. Dabei natürlich GUT durchlüften und alle Filter am Becken normal laufen lassen!!! Nach den 5 Tagen 60 bis 70 % WW!! Fertisch!! Ich habe da mittlerweile richtig gute Erfahrungen gesammelt!! Habe ja schließlich auch einige WF`s, die sind noch nen ganzes Stück heikler als normale NZ. Also sollte dir (Julian) dies stark zu Bedenken geben, irgendwas machst du falsch und es wird höchste Zeit das du nach der Ursache forschst, bzw. was daran änderst!
hab mal etwas dazu gegoogelt. Könnte auf deine zutreffen, wobei das hier beschriebene speziell bei Diskus und Tropheus-Arten festgestellt wurde.
Ein eindeutiger Hinweis auf einen Befall mit Darmflagellaten, Rundwürmern und Bandwürmern ist weißer Kot. Es gibt eine Reihe von Flagellatenarten, die zur normalen Darmflora der Tiere zu gehören scheinen und keinerlei negative Effekte auf die Fischgesundheit haben. Einzelne Arten haben allerdings die Fähigkeit zur spontanen Massenvermehrung, die Krankheitserscheinungen zur Folge hat, wie Hexamita sp. oder Cryptobia iubilans. Auslöser der plötzlichen und sprunghaften Vermehrung dieser Flagellaten können verdorbenes und ballaststoffarmes Futter, schlechte oder drastische Veränderungen der Wasserqualität oder Spannungen in der Sozialstruktur des Fischbesatzes sein. Hier finden sich auch Ansatzpunkte für Veränderungen der Haltungsbedingungen, um einem neuen Befall vorzubeugen.
Flagellaten schädigen ihren Wirt vor allem dadurch, daß sie durch die Darmwand hindurch in andere Organe einwandern. Nicht nur im Darm, sondern auch in Leber, Milz und Niere vermehren sie sich. Der Fisch reagiert auf die Invasion damit, daß Freßzellen auf den Weg geschickt werden, um die Eindringlinge zu vernichten; ein Entzündungsherd entsteht. Eine weitere Taktik, um den Parasiten am Weiterwandern zu hindern, besteht darin, ihn einzukapseln. Ringförmig wird Gewebe um die mit den Flagellaten befallenen Bereiche angelagert, so daß regelrechte Wucherungen in den Organen entstehen. Durch das massive Aufgebot an Abwehrfunktionen und die immer zahlreicher werdenden Abkapselungen wird die Funktion der Organe bis zur Lebensuntüchtigkeit eingeschränkt. Im frühen Stadium der Infektion, wenn die Flagellaten noch nicht beginnen, in die Organe einzudringen, verursachen sie im Darm flächige Entzündungen. In einigen Fällen treten Symptome auf, die denen einer Bauchwassersucht ähneln und nicht selten durch bakterielle Sekundärinfektionen verursacht werden.
Behandlung Flagellaten werden meist mit dem Wirkstoff Metronidazol oder anderen Nitroimidazolen behandelt, die in freiverkäuflichen Präparaten aus dem Aquaristikfachgeschäft enthalten sind. Wichtig bei der Anwendung ist dabei, daß Diskusfische im Krankheitsfall eine höhere Dosierung benötigen, als andere Fische. In der Regel beträgt die Dosierungsanweisung 4 bis 7 mg/l Aquarienwasser; bei Diskusfischen sollte mit 8 bis 10 mg/l behandelt werden, Anwendungsdauer 3 bis 5 Tage, je nach Verträglichkeit und Wasserqualität. Bei Tieren, die kein Futter mehr aufnehmen, kann die Dosis verdoppelt werden. Unbedingt sollte beachtet werden, daß das Behandlungswasser einen leicht sauren pH-Wert aufweist und die Temperatur unter 30 Grad beträgt. Während der Behandlung sollten UV-Röhren ausgeschaltet werden und am Ende der Behandlung das Aquarienwasser über Kohle gefiltert werden.
Schöner Text Heiko Anzumerken ist noch das das Metronidazol nicht frei verkäuflich ist und man es nur in Apotheken gegen Vorlage eines Rezeptes bekommt.Eine gute Alternative ist Nifurpirinol, welches aber wirklich der letzte Schritt sein sollte. Allerdings auch nicht zu lang warten sonst is meist auch zu spät. Und wie schon oft gesagt und hier auch geschrieben kommen solche Sachen immer nur von Pflegefehlern. Diese zu ergründen sollte mit erste Aufgabe sein, sonst wirds früher oder später wieder passieren.
beste Grüße Daniel
@Julian
Und wenn du wirklich vorhast Tropheus dann mußt du sehr gewissenhaft sein. Die gehen bei ner derben Darmgeschichte sehr schnell übern Jordan. Da kenn ich mich "leider" aus. Ich hab selber schon nen ganzen Besatz durch sowas in kürzester Zeit verloren. Hinzu kommt noch das die noch fitten Tiere die geschwächten permanent treiben und stressen und dadurch die ganze Sache sehr schnell an Fahrt gewinnt und irgendwann fast nich mehr zu stoppen ist.
aber wie schon geschrieben, der Text kommt nicht von mir, sondern aus der grossen weiten Welt des Internet.
Wie du richtig in Julians Richtung angemerkt hast, sind die Tropheus eine sehr heikle Truppe, was das Futter betrifft. Da die soweit ich mich erinnern kann einen verkürzten Verdauungstrakt besitzen, spielt da das Futter eine viel grössere Rolle als bei Malawis. Hab da auch schon mit denen bitteres Lehrgeld bezahlt. War damals unerfahren, dachte mir aber so blöd bin ich eigentlich nicht, solche Fische zu halten und dann machst du den Fehler beim Futter und weisst nicht woher es kommt.
Nichts destotrotz wünsch ich Julian, das er die Sache bald in den Griff bekommt und sich die Sache wieder normalisiert.
Und wenn er dann auf Tropheus umstellt hat er ja hier einen erfahrenen Mann wie dich an der Seite. Ach und so wie ich unseren Maik kenne, hat der doch auch schon alle gängigen Fachbücher über Tangaijka`s durchgelesen, so das er sicher auch noch etwas beitragen kann.
Die Darmlänge soll wohl 2-4 mal länger als das Tier ist betragen. Bei Petrochromis sogar 6-10mal länger. Genau weiß ich es aber nicht. Aber trotzdem neigen sie wirklich sehr schnell zu Darmgeschichten bei falscher (zuviel und falsches Futter) Fütterung. Tropheus sollten immer hungrig sein. Wenn bei mir einer nich zur Scheibe schwimmt wenn ich mich im Raum bewege dann is irgendwas faul. Zumindest wenn sie keine Eier tragen.
Zitat von Stefan-Huber Wäre es dir recht, wenn du an 365 tagen im jahr immer das gleiche zu essen bekommst? Meine Meinung: auch wenn es heißt: alleinfuttermittel
bekommen die Fische im Malawi- oder Tanganjikasee jeden Tag was anderes zu fressen??????? Sorry, aber was du schreibst ist meiner Meinung nach Unsinn! Nicht bös gemeint, aber das Futter vom Markenhersteller enthält alle wichtigen Nährstoffe, bzw. Inhaltsstoffe, die die Tiere im See auch jeden Tag zu sich nehmen! Da brauchts nich jeden Tag was anderes an Futter!! Mach das mal bei Wildfängen, die gehen dabei drauf...das kann ich dir garantieren!! 1 bis 2 Futtersorten (Flocke und Granulat mit Spirulina-Anteil) reichen bei Mbunas vollkommen aus! Die Gefahr der Verfettung von zuviel Futter und Futter mit zuviel Protein ist einfach zu hoch...
Zitat von Stefan-Huber kauf dir noch 2 andere sachen dazu. Granulat und 2-3 mal die woche a bissal a frostfutter und gut ist...
Frostfutter kann für Mbunas und andere Pflanzenfresser TÖDLICH enden!!!! Der Verdauungstrakt eines Mbunas ist 3 bis 4 mal so lang, wie der Darm anderer Fische (z.Bsp. Non-Mbunas). Zu proteinreiche Nahrung kann von den Mbunas gar nicht verdaut werden und die Folge ist: die Tiere werden fett und es kann zu Verstopfungen führen. Die Folge davon ist dann wiederum die Einstellung der Nahrungsaufnahme und die langsame Zersetzung des Verdauungstraktes!! Also bitte nicht immer vorneweg etwas empfehlen, was für die Tiere mehr Schaden als Nutzen hinter sich zieht...Und: Anfänger die hier lesen nehmen sich das an und machen es dann völlig verkehrt...
bei wildfängen ist das klar,aber bei den ganzen nachzuchten kann mann ruhig etwas verschieden füttern. ich füttere seit jahren bei mbunas: 1 portion jbl novo rift, 1 portion vanya granu mix und einmal die woche frostfutter.das hat meinen mbunas noch nie geschaded.man sollte die fische blos nicht überfüttern,dann kommt es zur verfettung,aber jeder hat da seine eigenen erfahrungen.am besten ist natürlich für mbunas pflanzenkost,aber über ein bisschen abwechslung freuen sie sich auch.
hab heute wasserwechsel gemacht ca 50 prozent wasser raus neues rein. 2 mal den boden abgesaugt und den innenfilter gereinigt. dann bin ich los und wollte ein mittelchen gegen darmparasiten holen, welches ich aber nicht bekommen habe, da unsere örtlichen zoofachgeschäfte mega für den arsc.... sind. danach bin ich dann nach hause gekommen und was war im becken ein weibchen pseudotropheus zebra long pelvic dicken hals und ein pseudotropheus tropheus lime nkoma weibchen auch und nach längerer beobachtung dann hab ich auch bemerkt das der kot wieder rot ist und nicht mehr langfadig. kann das sein das sich sowas von alleine regelt oder was ist das ?
und bei meinem pseudotropheus elongatus chewere wird die große wunde jetz weiß und ganz filzig, da hat das aalz anscheinend nicht geholfen, kann den auch nicht in ein anderes becken setzen, da ich erstens kein anderes habe und zweitens ich den sack nicht aus dem becken bekomme. kann ich da ein mittel zugeben ? wenn ja welches ?