Hi, ich habe mal ne dämliche und auch nur rein hypothetische Frage:
Wie lange überlebt es ein Meerwasserfisch im Süsswasser und umgekehrt ?
Gehen wir mal von nem Meerwasserfisch aus in einem Süsswasser mit PH im neutralen Bereich und mittelharter Härte und einem Süsswasserfisch im Meerwasser.
(...habe keine Ahnung von Meerwasser-AQ, aber ich denke mir mal, daß es im Seewasserbereich auch unterschiedliche WW gibt, aber lassen wir die mal außen vor, einen durchschnittlichen Mittelwert eben, halt kein Brackwasser und kein Brackwasserfisch und auch keine Fische die zw. Süss-, Brack- oder Meerwasser hin- und herwandern können wie zB. Aale oder sowas.)
Ist ne komische frage, ich weiss. Wie ich auf den Schwachsinn komme würde jetzt den Rahmen sprengen und ist natürlich auch nur rein hypotethisch gemeint, nicht das ich derartiges vor hätte, auch wenn´s die Frage anmuten lässt, nein bin nicht erst 11 Jahre alt aber es beruht, kurz gesagt, auf ein kurioses Ereigniss aus meiner Kindheit daß mir neulich wieder mal einfiel.
Mich würde nur mal so ein grober Zeitrahmen interessieren ob der jeweilige Fisch binnen Minuten sterben würde oder sowas gar über Tage, Wochen oder Monate überleben täte (Wassertemparatur auch mal außen vor) ?
Das osmotische Gesetz Das osmotische Gesetz besagt, dass zwei salzhaltige Flüssigkeiten, die durch eine halbdurchlässige Wand voneinander getrennt sind, sich solange miteinander vermischen, bis der Salzgehalt auf beiden Seiten gleich ist. Vergleich: Wenn man ein Glas mit Süßwasser in ein Glas mit Salzwasser gießt, vermischen sich die beiden Flüssigkeiten und gleichen die Salkonzentration somit aus. Wenn zwei Flüssigkeiten von einer halbdurchlässigen Wand getrennt werden, fließt das Wasser mit der niedrigeren Salzkonzentration zum Wasser mit der höheren. Dies nennt man Osmose.
Osmoregulation: Durch die Osmoregulation können sowohl Süßwasserfische, als auch Salzwasserfische die Konzentration ihrer Körperflüssigkeit auf einen konstanten Wert halten.
Salzwasserfische: Bei Salzwasserfischen ist die Körperflüssigkeit gegenüber dem Meerwasser hypoosmotisch, was bedeutet, dass das Meer eine höhere Salzkonzentration, als die Körperflüssigkeit des Fisches hat. Daher verliert der Fisch sehr viel Wasser ans Salzwasser. Er muss also selbstständig trinken, um das verlorene Wasser wieder aufzunehmen, da er sonst mitten im Wasser vertrocknen würde. Damit das Salzwasser für den Fisch genießbar wird, hat er besondere Vorraussetzungen in den Kiemen, die das Meerwasser entsalzen.
Süßwasserfische: Bei den Süßwasserfischen ist das genau umgekehrt. Das Wasser ist hypoosmotisch gegenüber dem Fisch bzw. der Fisch hyperosmotisch gegenüber dem Wasser. Die Salzkonzentration im Fisch ist also höher als die des Wassers um ihn herum. Und da das Wasser immer von der niedrigen zur höheren Konzentration fließt, strömt das Wasser von alleine über die Hautoberfläche und über die Kiemen in den Fisch. Sie Süßwasserfische trinken also nicht, sondern scheiden dass Wasser permanent über die Nieren aus, sonst würden die Fische irgendwann platzen.
Periphere Süßwasserfische: Die peripheren Süßwasserfische, also Lachse, Aale und Störe, wandern von Süßwasser ins Salzwasser. Sie passen sich am Wasser an. Im Meer trinken sie Wasser, da sie sonst vertrocknen würden und im Süßwasser scheiden sie permanent Wasser aus, damit sie nicht platzen
blackmollys können mehrere stunden in meerwasser überleben, meist schlagen sie sich da den bauch mit algen voll. habe mal einen bericht gesehen, der hat ein süßwasser mit einem meerwasserbecken verbunden. in der mitte war dann halt brackwasser und die blackmollys sind dann immer hin und her gewechselt.
Bravo, sehr gut. Besser kann man das Osmotische Verhalten von Fischen kaum beschreiben. Was drüber raus geht wird extrem wissenschaftlich und beschäftigt Biologen immer wieder. Was mich mal interessieren würde, schon deshalb halte ich die schöne Geschichte für für sehr theoretisch. Wie soll man technisch ein Süßwasser und Salzwasserbecken so miteinander verbinden,so das Fische da noch die Seiten Wechseln können???? Allein auf Grund der Osmose würde sich das Wasser relativ schnell mischen und es gibt mehr oder minder Brackwasser in beiden Becken. In großen Aquarien werden neuzugänge kurze Zeit, 10-15 Min. dem fremden Element ausgesetzt um Hautparasiten zuverlässig zum Absterben und verlassen der Fische zu bringen. Das war letzthin in einem sehr guten Bericht im TV zu sehen. Der Biologe meinte dazu das ein großer Fisch diese Prozedur leicht weg steckt aber länger würde schon erste Zellwandschäden verursachen. Zahnkarpfen (Guppi, Molli und Co) sind sehr robust und anpassungsfähig. Trotz ihrer geringen Größe können diese auch längere Zeit im Brackwasser oder sogar Salzwasser mit 30-35 gramm/Liter überstehen. Das liegt daran das viele dieser Fische in großen Flüssen Nord- und Südamerikas beheimatet sind und diese Wechsel im Mündungsbereich der Flüsse durchaus normal sind. Jedoch findet der Wechsel langsam und nicht schlagartig statt. Deshalb Bitte nicht ausprobieren Mollies mal schnell ins Seewasserbecken zu setzen. Da werden Sie nicht lange Algen fressen sondern die "Bauch nach Oben" Schwimmlage vorführen. Das überlassen wir lieber div. Labyrinthfischen (z.B.Aale) und Salmler die das von Natur aus schon immer machen..... Wenn jemand den Trick mit den Becken kennt, lasst mal hören... ich würde das gerne mal ausprobieren, natürlich ohne Fische....rein Physikalisch.
Hey keine Angst, ich probiere sowas bestimmt nicht aus, erst recht nicht auf kosten von Fischen !
Ich kam eigentlich dadurch auf diese Frage, weil... und bitte nicht lachen bei der Story (!!!)..... ich als kleines Kind mal irgendwann heimlich "der weiße Hai" geguckt habe. Von da an hatte ich als Kind immer Muffe in Badeseen zu schwimmen. Meine Mutter sagte dann immer "in den Seen Hier gibt´s keine Haie" und ich meinte immer drauf: "und wenn den einer einfach hier ausgesetzt hat ?"
Naja, da ich nun auch ein kleines Kind habe und man da öfter mal über seine eigene Kindheit nachdenkt, kam mir diese Geschichte neulich mal wieder in den Sinn. Da ich ja auch ebenfalls Aquarianer bin und dadurch ein kleinwenig mit Wasserchemie zu tun bekomme, also auch weiß, daß ein Fisch mehr als nur (irgendein) Wasser braucht; sprich unterschiede zw. See- und Süßwasser, hat mich das einfach mal aus aquaristischer- oder wissenschaftlicher Sicht interessiert was in einem solchen Fall wohl passieren würde ?
Nicht daß ich deshalb noch Schiss hätte in nem See zu baden (ich war damals n kleines Kind OK !?! ), aber wie gesagt, hat mich einfach mal so rein hypothetisch interessiert auf Grund dieser Geschichte.
Hallo Timo, war mir Alles klar. Die Frage ist weder falsch noch dumm, sonder GUT. Kinder fragen mich oft auf Börsen: Sag mal, trinken Fische Wasser ?? Da kommt dann auch die Antwort mit der Osmose. Mich hätte da auch mehr die Geschichte von Maris angeregt Nachzufragen. Mir ist einfach nicht klar wie ein Meerwasserbecken mit einem Süßwasserbecken verbunden werden kann ohne das die Salzwerte sich relativ schnell angleichen. Da entstehen nämlich sehr schnell Strömungen alleine durch den Osmotischen Druck.... Naja, vielleicht verrät ja ein Experte den trick.....
ich kann mal suchen ob ich das video finde ist sehr interessant gemacht, die filterung ist übrigends ein baum der aus dem dach der wohnung wächst hört sich blöd an, ist aber echt so.
Hi, ich weiß ja nicht ob das dazu passt, aber mit dem vermischen von Salz und Süsswasser; also eine Beckenhälfte Salz- und eine Hälfte Süsswasser würde nicht gehen in einem Becken, gut. Verhält sich das mit gelöstem Kalk auch so ?
Habe nämlich ein recht breites Becken, 230cm. Re ein HMF und li ein AF. Hinter der Matte des HMF liegt Korallenbruch/sand da ich hier zu weiches wasser habe. Die Pumpe des HMF bewegt jedoch das Wasser nur bis zur Hälfte des Beckens; oben drückt sie, unten saugt sie. Die Li Beckenhälfte wird vom AF umgewälzt. Sieht man gut wenn man zB Futter reingibt wie und wo die Strömungen das Wasser zirkulieren.
Reicht der Korallensand hinterm HMF aus um das gesamte Beckenwasser aufzuhärten oder müßte ich noch was in den AF geben davon ? Normal mischt sich das Wasser doch schon komplett, oder gibt das so einseitig Probleme ? Ich meine habe ja auch nur einen Heizstab hinterm HMF und das Becken wird gleichmäßig warm oder verhältsich das mit Wasser-Härtnern anders ?
Nein, baruchst nix in den AF machen. Dein Wasser wird im AQ komplett bewegt. Da ja die Strömung komplett das AQ durchläuft, auch wenn es dir augenscheinlich so nicht auffällt. Zuma anderen sorgen deine Bewohner ebenfalls für eine Bewegung des Wassers.