Ich möchte hier mal die Frage aufwerfen, wie es mit der Unterscheidbarkeit von Aulonocara-Weibchen und die Gefahr der Bastardisierung bei den Kaisern aussieht.
Mir stellt sich die Frage, wie stark die Neigung der Kaiser ist, auch über Gruppengrenzen hinweg zu kreuzen. Also z. B. stuartgranti zu jacobfreibergi. Einge vertreten wohl die Meinung, dass jedes Männchen jedes Weibchen anbalzt und jedes Weibchen mit jedem dominaten Männchen ablaicht. Andere vertreten die Meinung, dass die Weibchen nur auf die Farbe/Muster "ihrer" Männchen reagieren.
Hat da jemand Erfahrungen oder Beobachtungen gemacht?
Nicht zu vergessen: die Frage nach der Unterscheidbarkeit der Damen. Manchmal habe ich auf Bildern den Eindruck, dass die Unterschiede innerhalb einer Art größer sind als von Art zu Art, sei es aufgrund der einzelnen Bilder oder der jeweiligen Stimmung der Tiere.
Also prinzipiell ist eine Hybridisierung bei Aulonocara-Arten recht hoch. Auch unter den verschiedenen Gattungen. Es gibt schon gewisse Farbunterschiede bei den Mädels, die vom kräftigen braun bis grau gehen. Manche Arten haben in den Flossen auch noch die Farbe von ihren Herren. Ganz sicher bin ich mir da bei dem Aul,Stuartgranti Maleri, da hat das Mädel in der After-und Rückenflosse etwas gelb.
Wenn du züchten willst, ist die einfachste Lösung ein Artenbecken. Wobei ich auch bis vor 2 Wochen mehrere Aulonocara-Arten zusammen gepflegt und gezüchtet habe ne das sie sich gekreuzt haben. Aber es gibt genügend Beispiele wo eben genau dies der Fall ist. Es kann gut gehen, aber muss nicht.
Aul. Red Orchidee 1/2 Aul. Stuartgranti Maleri 2/2 Aul. Stuartgranti Chilumba 2/2 Aul. Lwanda "Yello Chin" WF 2/2 Plac. Electra 2/2 und dieverse Jungtiere (Aul. red Rubin, Aul. Marmelade cat, Aul. Kadeensis, alle erst max 5cm)
Jetzt könnte man sagen das dies ein totaler Überbesatz war. Aber es war das ruhigste AQ was ich bis jetzt hatte. Auch die Böcke haben sich sehr friedlich untereinander verhalten. Gut, in der Balz haben sie den Laichplatz ordentlich verteidigt, was aber wiederum völlig normal ist.
ich finde nicht, dass es total überbesetzt war. Ich werde auch mehr und mehr ein Freund einer gewissen Dichte. Und gerade bei den Aulonocaras finde ich die Friedfertigkeit so angenehm. Klar, dass sie in der Balz dafür sorgen, dass kein Dritter stört. Dass kann ich doch nachvollziehen
Mich überrascht, dass die Stuartgrantis auch keine Anstalten gemacht haben zu kreuzen.
Nebenbei, die Lwanda's sind auch so friedlich gewesen?
habe auch mal aulonocara fire fish,aulonocara red rubin,aulonocara eureka und aulonocara mamelade cat zusammen gepflegt.dabei gab es auch keine probleme mit der verkreuzung.
Moin, die Kreuzungsgefahr von aulos, ist wie der Heiko schon geschrieben hat, ziemlich hoch. Ich hatte mal ein kaisertank, mit baenschis, Marmelade Cat und jacobfreibergi, also total unterschiedliche Damen, das war aber partnerwechsel vom feinsten, jeder mit jedem. Jetzt hab ich ff, mc und maleris( noch recht jung) und es ist keine Anstalt vom fremdgehen vorhanden. Gruß Sven
Zitat von SpongebobAlso bei mir hat alles geklappt. Kann nicht sagen warum sie sich bei mir nicht gekreuzt haben. Bin da sicher nicht böse drum gewesen.
Die Lwanda hatte ich erst seit Mai und waren absolut friedlich. Noch nicht mal der Ansatz von Zickerei.
Hab aber am 09.06. den kompletten Besatz durch verstopften Filter eingebüsst
Sowas ist natürlich ärgerlich. Und sehr schade, wenn man schon eine harmonische Truppe beisammen hat.
Ich möchte Euch bitten, noch mal zu überlegen, ob Ihr irgendwelche Erklärungen habt, die für das eine oder das andere Verhalten ursächlich oder förderlich sein könnten. Z. B. nahe oder ferne Verwandtschaft zwischen eureka und jacobfreibergi oder große Ähnlichkeit/Unterschiede der Weibchen; sind die Tiere zusammen aufgewachsen oder eben nicht; gab es evtl. Engpässe/Durchsetzungsschwierigkeiten bei dem "richtigen" Partner.
Eine andere Frage ist: Haben die Männchen die Weibchen überhaupt angebalzt? Und wenn ja, sind die "falschen" Weibchen darauf eingestiegen oder eben nicht? Ich möchte darauf hinaus, durch welchen Partner die Hybridisierung verhindert wird, wenn sie nicht stattfindet.